Zum Inhalt springen

Traveller’s Path

HTL 3 Rennweg in Wien

2013/14

Erfolge bei Jugend Innovativ

2. Preis Kategorie Sonderpreis idea.goes.app, EUR 1.500,-


Traveller’s Path
Wenn einer (oder eine) eine Reise tut, dann kann er (oder sie) was erzählen. Und was haben wir nicht schon versucht, um zeitnah alles festzuhalten, sodass wir uns auch Jahre später noch daran erinnern können.

Liebes Tagebuch! Wir haben Rechnungen von an Raststätten gekauften Eisschleckern eingeklebt. Wir haben die geplante Reiseroute mit Kugelschreiber auf der Landkarte eingezeichnet und dann durchgestrichen, weil sie sich spontan geändert hat. Wir haben detailreich und in blumigen Worten den ersten Tag in unserem Reisetagebuch geschildert. Den zweiten schon weniger ausführlich. Und dann haben wir es gelassen, weil es einfach viel zu kompliziert war und wir uns im Hier und Jetzt mit der Reise beschäftigen wollten.

Heute ist das alles anders. Heute gibt es das Internet, und es gibt Apps. In der Betaphase befindet sich zum Beispiel gerade eine eigens zum Dokumentieren von Reisen entwickelte Anwendung: die Diplomarbeit von Thomas Jirout, Jonas Keisel und Wolfgang Rumpler. „Traveller’s Path“ lässt den und die Eine-Reise-Tuenden das Dokumentieren ganz nebenbei erledigen. Anfangs wird ein Reiseplan virtuell erstellt, Mitreisende werden eingeladen, aber auch Zurückbleibende, die die Reise mitverfolgen möchten, können Zugang erhalten. Zum entsprechenden Ort auf der Weltkarte können dann – gleichberechtigt von allen im Team – Fotos und Texte hochgeladen werden. Die Daten liegen unabhängig vom Endgerät auf einem Server.

Ähnliches ließe sich freilich auch mithilfe eines Blogs oder sozialer Netzwerke lösen; als spezifische Anwendung, die den technischen Aufwand für Reisende minimiert, findet sich das Team jedoch konkurrenzlos auf weiter Flur. Bei der Umsetzung der Plattform achteten die virtuellen Reiseleiter besonders auf intuitive Benutzeroberflächen und ein konstantes Design mit Wiedererkennungswert. Außerdem müssen die Seiten schnell und einfach laden können – besonders wichtig in entlegenen Gegenden mit ohnehin schwachem Netzempfang.

In weiterer Folge könnte die Reise in Richtung eines Pakets gehen, das das Dokumaterial schnell und einfach zu einer Präsentation verarbeitet. Womit wir bei der nächsten reisebezogenen Einrichtung wären, die dringend einer Erneuerung bedarf: der guten alten Diashow und ihren Verwandten.