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Kategorie-Icon SUSTAINABILITY

Stickoxidmessung in Kleinfeueranlagen mittels isokenetischer Messtechnik

HTL Dornbirn

2021/22

Erfolge bei Jugend Innovativ

2. Preis

Sustainability

EUR 1.500,-

 

Special Award Vorarlberg - Verein Jugend Vorarlberg forscht

1. Preis - EUR 2.000,-


Stickoxidmessung in Kleinfeueranlagen mittels isokenetischer Messtechnik
Ein Schüler und Alumni der HTL Dornbirn untersucht die isokenetische Probenahme im Rahmen von Abgasmessungen. Wer eine Kleinfeueranlage hat, soll kostengünstig korrekte Schadstoffe messen können.

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So wie auch Kleinvieh Mist macht, produzieren Kleinfeueranlagen ebenfalls Abgase. Sogar ziemlich viele. Während der großtechnische Bereich immer mehr auf erneuerbare Energien umsteigt, verbrennen Privatleute weiter heiter Holz. So entstehen Schadstoffe. Tja, da kann man halt nix machen – außer diese so weit wie möglich zu reduzieren und zuvor genau zu messen. Dazu müssen Proben des Abgases entnommen werden, und da Abgase Gase und somit fluid sind und nicht einfach brav stillhalten, sollte diese Probenahme isokenetisch erfolgen. Das heißt, das Fluid, das in den Probensammler strömt, hat die gleiche Geschwindigkeit wie das Fluid in der Umgebung.

Hier kommt Constantin Stockner ins Spiel. In Zusammenarbeit mit einem Profi-Team aus Alumni seiner HTL Dornbirn testet er kostengünstige Methoden, die dennoch korrekte Ergebnisse bringen: Ein Strömungssensor ermittelt die Geschwindigkeit des Abgasstroms im Proberohr und den Strom der Probe. Letzterer kann mithilfe einer Vakuumpumpe an ersteren angepasst werden. Ein weiteres Forschungsfeld in diesem Zusammenhang ist die Reduktion von Stickoxidemissionen. Hier haben die Dornbirner Jugend-Innovativ-Veteranen schon vorgearbeitet und mit Constantin Stockner gemeinsam weitergeforscht. Eine neue Spur liefert (kein Wunder, man riecht ihn leicht): Harnstoff in Pellets-Form.

Statt Abgassieren, pardon: Abkassieren ist Sparsamkeit das oberste Gebot: Stockner konstruiert die Messanlage selbst mit Arduino-Mikrocontroller und handelsüblichen Sensoren. Sie ist daher für Privathaushalte und Schulen attraktiv. Wobei, wie er findet, die eh lieber mit Pellets heizen sollen als mit Holz. Aber das ist eine andere Innovation.

Fotocredit: © aws, Fotografin Monika Fellner