Zum Inhalt springen

Snowboardbindung – The Missing Link

HTL Ottakring Wien

2018/19

Erfolge bei Jugend Innovativ

2. Preis Kategorie

Engineering I

EUR 1.500,-

 

Reisepreise: IENA - Nürnberger Erfindermesse 2019 (Deutschland)


Snowboardbindung – The Missing Link
Neben einem bequemeren Einstieg in den und Ausstieg aus dem Snowboardschuh ermöglicht die neue Bindung bessere Kontrolle über das Board.

Nicht für die Schule, für die Schuhe lernen wir: für die Snowboardschuhe. Niklas Pasterniak und Philip Schwarzenecker jedenfalls haben sich wie einen Skihang hinunter in ein Projekt hineingestürzt, das sie auch nach der Schulzeit noch begleiten wird. Es geht um eine Frage, die all jene umtreibt, die gerne Snowboard fahren, und das seit fast 50 Jahren, denn so lange gibt es das Snowboard: Wie verbinde ich mich am besten mit dem Brett?

Nach vielen gemeinsamen Snowboardtouren und Schulskikursen begaben sich Pasterniak und Schwarzenecker auf die Suche nach dem „missing link“ zwischen Fahrer und Brett. Das schnelle einsteigen durfte weder Fahrkomfort noch Boardkontrolle beeinträchtigen.  Auf der Schuhsole, an je zwei Ankerpunkten links und rechts neben den Druckpunkten des Fußes sitzen Verbindungsstücke, die fest mit dem Schuh verbunden sind und in einen Mechanismus am Brett einrasten. Das Schließersystem, hat Schnapplaschen, zum Öffnen gibt es ein selbstklemmendes Zugsystem. Zum Aussteigen reicht ein Zug an einer Schnur. Die Devise lautet: einfach einrasten, um nicht genervt auszurasten.

Bei der Konstruktion wurde auf leichte Materialien geachtet, die Vorteile sind dennoch schwer beeindruckend: Snowboarderin und Snowboarder müssen sich zum Einsteigen weder in den Schnee hineinsetzen noch bücken. Durch die direkte Verbindung mit dem Brett haben sie es besser unter Kontrolle – auch während der Fahrt mit dem Lift und unmittelbar danach: Oben angekommen, kann sofort ohne Umstände losgebrettert werden.

Hervorragend stand es auch um die Bindung zwischen den beiden Projektteilnehmern. Einziger Wermutstropfen: Auf den letzten Schulskikurs haben sie es nicht mehr geschafft. Dafür durften sie abseits des regulären Unterrichts in den Werkstätten arbeiten und auch den schuleigenen 3D-Drucker benutzen. Also Schuhe hin oder her: Gegen die Schule ist soweit nichts zu sagen.

Fotocredit: (c) VOGUS