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Shiptronics – Ship Security System

HTL Mössingerstraße in Klagenfurt

2013/14

Erfolge bei Jugend Innovativ

2. Preis Kategorie Engineering: EUR 1.500,-

 

Reisepreis: IENA 2014,

OSTA 2014


Shiptronics – Ship Security System
Wer ein eigenes Boot besitzt, wird schon gut darauf aufpassen – sollte man meinen.

Sicherheit ahoi! Aber das ist leichter gesagt als getan. Oft sind die Eigentümerinnen und Eigentümer anderweitig unterwegs; auch der Ferrari und das Kleinflugzeug brauchen ja ihren Auslauf. So schwankt das Boot Wochen oder sogar Monate lang unbeaufsichtigt vor sich hin. Schäden werden nicht bemerkt, bis es zu spät ist. Die Klagenfurter Josip Durdevic, Alexander Mikula und Marko Mrsic erinnerten sich etwa daran, wie unlängst ein Motorboot auf dem Wörthersee versank, weil es durch einen Riss in der Abdeckplane permanent Regenwasser aufnahm. Da die Luftfeuchtigkeit nicht regelmäßig geprüft wurde, entstand ein Schaden von 80.000 Euro.

Die Rückfrage bei einer Versicherungsfirma für Yachten und ein Kooperationsansuchen bei einem Villacher Elektrobootehersteller bestätigten: Es herrscht großer Bedarf an einem intelligenten Überwachungssystem. Ein Projekt war aufgetaucht – passenderweise besitzt dessen Betreuer an der HTL Mössingerstraße selbst ein Boot und überwachte die Überwachungspläne daher mit besonderem Interesse.

Das Sicherheitssystem verständigt die Besitzerinnen und Besitzer unmittelbar per SMS, wenn es einen Fehler bemerkt: „Spannung der Batterie 1 zu niedrig“ steht da dann, oder „Luftfeuchtigkeit zu hoch“. Aber auch von sich aus können die Herrchen und Frauchen der Boote aus der Ferne in Aktion treten: Über eine eigene Homepage werden Batterieladestand, Bilgestand (also Menge an eingedrungenem Wasser) und Landstromversorgung für sie visualisiert. Für die technische Umsetzung kamen zunächst das Programm Labview oder der Einsatz eines Mikrocontrollers infrage. Ersterer Lösungsweg wurde schließlich ausgebootet, da der Mikrocontroller zwar mehr Aufwand verursachte, weil die Platinen erst gefertigt werden mussten, dafür aber flexibler ist.

Ebenfalls mit großem Aufwand mussten die drei Sicherheitskapitäne jede einzelne Funktion testen und alle erdenklichen Ausnahmezustände simulieren, bis jede mögliche Alarmierung einwandfrei funktionierte. Demnächst kann der Auftraggeberin ein Basissystem übergeben werden. Die darf dann ihren Käuferinnen und Käufern sagen: Gib Acht auf deine Yacht! Hab dein Schiff im Griff!