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Salzwerk

BHAK/BHAS Hallein

2016/17

Erfolge bei Jugend Innovativ

1. Preis Kategorie Young Entrepreneurs; EUR 2.000,-


Salzwerk
Die Junior-Company verkauft das wichtigste Produkt der Stadt Hallein in originellen neuen Mischungen.

Gepriesene Prise. Wer auch immer sich diese Geschichte vom König ausgedacht hat, der seine Tochter verstieß, weil sie ihn mit Salz verglich – in Hallein hätte diese Geschichte niemand verstanden. Dass Salz das Wichtigste überhaupt ist, weiß hier jedes Kind. Schließlich wird am Dürrnberg in Hallein seit Jahrhunderten Salz abgebaut: Salz ist sozusagen das Salz in der Suppe der Halleinerinnen und Halleiner. Schon das Bundesland, in dem die Stadt liegt, hat Salz im Namen. 

Dass man das Gewürz der Gewürze noch mehr aufpeppen kann, konnte ja allein in Hallein einer Gruppe von kreativen Schülerinnen und Schülern einfallen. Sie heißen Sascha Hellweger, Eric Mitterlechner, Lisa Treml und Magdalena Weingrill, und sie haben zwar noch keine Matura, aber schon eine erfolgreiche Firma gegründet, bei der nach 35 Tagen die Einnahmen die Ausgaben überstiegen. Das weiße Gold ist ihr Kapital, auch wenn zum Beispiel die Variante Schokosalz weder golden glänzt noch weiß. 

Die Junior-Company Salzwerk verkauft die unterschiedlichsten Salzmischungen. Es gibt derzeit 16 verschiedene Kreationen vom eher klassischen Salbei-Thymian-Salz über das etwas aufregendere Chilisalz und das exotische Thaisalz bis hin zum völlig ausgeflippten Winterbeerensalz, zum Tomaten-Funghi-Salz und, ja, zum Pommessalz. Produziert wird an der BHAK/BHAS Hallein, wo die würzigen Ideen in Salzdesignwerkstätten bis ins Unendliche vermehrt werden. Gar nicht gesalzen ist der Verkaufspreis, der liegt derzeit bei € 2,50 pro 50-ml-Glas. Und das, obwohl die Zutaten ausnahmslos von zertifizierten Bio-Unternehmen aus der Gegend stammen. 

Neben den üblichen Kanälen wie Apps und Social Media setzt Salzwerk auf persönliche Be(s)treuung. Wenn der Kundschaft eine Idee zu verrückt ist, tüftelt das Team einfach reizende Rezepte aus und bietet gegebenenfalls Kochkurse an, um sie zu überzeugen. Bis 2025 soll es neben einem Webshop Geschäfte in ganz Europa geben. Immerhin in Schweden und Litauen haben die jungen Unternehmenden mit ihrer Geschäftsidee, die Regionalität mit Kulinarik und Kreativität verrührt, schon auf Messen Furore gemacht. Glück auf!