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Kategorie-Icon ICT & DIGITAL

Rowing Performance Monitoring System

HTL Mössingerstraße

2021/22

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis

ICT & DIGITAL

EUR 500,-


Rowing Performance Monitoring System
Eine Applikation von vier sportlichen Schülern der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt nutzt die vorhandenen Sensoren eines Smartphones, um sämtliche Belange eines Rudervereins zu verwalten: von der Trainingsanalyse bis zur Buchung.

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Acht Herzen schlagen, ach, in einem Boot. Im Ruderachter sind es verwirrenderweise sogar neun, weil eine Person ihn steuern muss. Jetzt stellen wir uns mal vor, ein raffiniertes System könne die Herzfrequenzen aller Sportelnden getrennt voneinander aufnehmen. Sie könnten im Anschluss analysieren, wer noch gezielter trainieren oder wer sich im Boot ein bisschen mehr anstrengen sollte.

Ganz an diesem Ziel ist das „Rowing Performance Monitoring System“ noch nicht, aber bis zu vier Personen schafft es bereits: Sitzen also die Erfinder Niko Markitz, Johannes Mlinar, Gabriel Pasterk und Daniel Smrecnik alle im selben Boot, funktioniert ihre Herzfrequenzmessung einwandfrei. Auch die Ruderbewegungen lassen sich unter die Lupe nehmen und für Verfeinerungen heranziehen. Davon unabhängig kann während der Fahrt mithilfe des RPMS verfolgt werden, wo am Wasser sich ihr Boot gerade findet. Käme es zu einem Notfall, wüssten die Rettungskräfte, wohin. Die übrigen Mitglieder ihres Rudervereins im Kärntner Völkermarkt wissen derweil, dass es aktuell nicht möglich ist, genau dieses Boot auszuleihen, da es ja besetzt ist. Sie haben die Auswahl zwischen anderen, verfügbaren Exemplaren und können diese buchen – sofern sie als Mitglieder authentifiziert und autorisiert sind.

Seit 2019 arbeiten die vier Diplomanden der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt an dem innovativen Komplettsystem, das die Bedürfnisse einzelner Trainierender im Rudersport ebenso unterstützt wie die notwendigen Verwaltungstätigkeiten. Dabei wurde sogar eine olympische Medaillengewinnerin um ihre Meinung gefragt. Technisch nutzt die Applikation in erster Linie die ins Smartphone integrierten Sensoren, vom Beschleunigungs- zum GPS-Sensor. Jetzt müssen die vier smarten Ruderer nur aufpassen, dass ihre Handys im Boot nicht nass werden.

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber