phono
HTBLuVA Salzburg
2013/14
Erfolge bei Jugend Innovativ
1. Preis Kategorie Sonderpreis idea.goes.app, EUR 2.000,-
Reisepreis OSTA 2014 - Office of Science and Technology Austria , Washington, DC (USA)
Perfekte Harmonie. Perfekt gewählt für Stefan Salchers Idee, Songs von verschiedenen Smartphones zu einer Playlist zu kombinieren, mit der alle was anfangen können.
Denn es gibt nichts, was die Stimmung auf einer Party – oder bei einem netten Beisammensein – mehr killt als die Unvereinbarkeit von Musikgeschmäckern. Wer hat die Kontrolle darüber, was abgespielt wird? Wer darf sich was wünschen? Wann läuft endlich das, was ich will? Klack, und ich stecke mein eigenes Handy an die Lautsprecher an. Alles gut, bis jemand anders die gleiche Idee hat und ich meinen Ohren nicht mehr traue. Eindeutig waren es eigene schmerzlich disharmonische Erfahrungen, die Salcher, Schüler der HTBLuVA Salzburg in seinem Abschlussjahr inspirierten. Und nicht nur ihn: Die Klassenkollegen David Buchwinkler, Adrian Jandl und Lukas Leitinger waren schnell für das unerhört innovative Projekt gewonnen und teilten sich die Recherche- und Programmierarbeit vor allem anhand verschiedener Betriebssystem (iOS, Android, PC) auf.
Die Neuheit besteht in der Verbindung von zielgruppenspezifischer, gemeinsamer Musikauswahl und synchronem Abspielen. Sprich: Über WLAN können von verschiedenen Smartphones in eine gemeinsame Playlist Songvorschläge eingespeist werden. Die Abstimmung über die Reihung erfolgt ebenfalls demokratisch. Zu hören kriegen dann alle das gleiche Endergebnis – und niemand kann sagen, er oder sie hätte sich das nicht ausgesucht! „Plattformübergreifend“ heißt ein Zauberwort in der komplexen Entwicklungsarbeit, „Zero Configuration Networking“ ein anderes. Mehrere Netzwerktests und eine Studie, wie weit Abspielgeräte voneinander entfernt sein dürfen, um keine Verzögerungen wahrzunehmen, wurden durchgeführt. Die App, die den musikalischen Frieden rettet, steht kurz vor der Marktreife, schneller als Stefan Salcher sich das gedacht hätte. Das Erfolgsgeheimnis lag im Prinzip „hardest first“ – das Schwierigste zuerst zu erledigen, damit noch genügend Zeit für Verfeinerungen bleibt.
Na? Klingt doch gut, oder? Besser als das Klackgeräusch ständig ein- und ausgesteckter Handys jedenfalls.