
MagLift
HTL Rennweg
2024/25
Erfolge bei Jugend Innovativ
1. Preis Engineering I
EUR. 2500,-

Stars des Starts
Die Absicht ist löblich, an der Umsetzung hapert es noch: Das amerikanische Start-up Zipline unterstützt Gegenden mit schwacher Infrastruktur in afrikanischen Ländern von der Luft aus. Da Autos dort schwer hingelangen, um lebenswichtige Artikel wie Medikamente abzuliefern, schickt das Unternehmen autonome Flächenflugzeuge. Diese drohnenartigen Teile verbrauchen aber sehr viel Energie und sind auf Starthilfe angewiesen. Die wiederum bietet ein unflexibles, seilzugbetriebenes Rampensystem.
Von all dem las Ben Trumler, Schüler der HTL Rennweg in Wien, mit Interesse und Stirnrunzeln und erzählte es seinen Kollegen Daniel Ezike, Philipp Weissenbach und Max Zerovnik. Flugs war man sich einig: Das müsste doch besser gehen. Ein neuartiges Produkt wurde entwickelt und „MagLift“ getauft. „Mag“ steht dabei zwar nicht für Magie, aber für ein ähnlich unsichtbares Zaubermittel: den Magnetismus.
Die Flugobjekte sollen mit induzierten Magnetfeldern beschleunigt werden, das reduziert die für die richtige Abschussgeschwindigkeit benötigte Strecke massiv. Alles wird leichter, auch das Gewicht des Geräts selbst, einer Schiene, in die Neodym-Magnete eingesetzt sind. Zusammengesetzt aus fünf passgenauen Modulen, lässt es sich in eigens dafür vorgesehenen Regalen im Unterbau der Konstruktion problemlos zur Abflugstelle transportieren. Das Bedienfeld befindet sich einem kleinen Koffer, der für den Betrieb einfach an die Rampe angesteckt wird. Gegebenenfalls kann es durch ein anderes Bedienfeld ausgetauscht werden, für das magnetische Rampenkonstrukt ändert sich dadurch nichts.
Für die Zusammenarbeit wurden von Anfang an Kommunikation auf Augenhöhe und positive Stimmung vereinbart, um zu vermeiden, dass einer die anderen runterzieht und es zu Streit kommt. Mit Erfolg: Wenn man einander mag, geht es eben immer aufwärts. It’s magic.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber