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Magic-Cube Solving Machine

HTL Braunau

2021/22

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis

Engineering II

EUR 500,-


Magic-Cube Solving Machine
Eine Maschine scannt die Farben eines Zauberwürfels und stellt in kürzester Zeit seine Ausgangsposition wieder her. Entworfen und betriebsfähig gemacht haben die Konstruktion zwei Schüler der HTL Braunau.

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Eigentlich brauchen Maximilian Gerner und Marcel Leitner gar keine Zauberwürfellösemaschine. Den berühmten Rubik’s Cube beherrschen sie mittlerweile aus dem Effeff. Dessen Erfinder, der 1944 in Budapest geborene Ernő Rubik, lebt übrigens immer noch, heute entwickelt er Videospiele. Es gibt auch schon unzählige digitale und analoge Varianten des Kultobjekts, aber der Original-Zauberwürfel mit den sechs Seiten zu je neun farbigen Punkten ist immer noch der beliebteste.

Heute gibt es Wettbewerbe, in wie wenigen Sekunden oder auch in wie wenigen Handgriffen es jemand schafft, die durcheinandergebrachten Seiten wieder so hinzudrehen, dass die Farben passen. Gerner und Leitner, Schüler an der HTL Braunau, lassen sich davon nicht Stressen. Sie haben DIE Lösung für die Lösung gefunden: eine Konstruktion, die die Dreh- und Denkarbeit an ihrer Stelle erledigt.

Die „Magic-Cube Solving Machine“ scannt zunächst den „verdrehten“ Würfel über einen Farbsensor – Varianten mit Kamera gibt es schon, sind aber zu teuer. Ein programmierter Algorithmus löst daraufhin die Aufgabe, und sechs Schrittmotoren drehen die Seiten in der kürzest möglichen Zeit wieder an die Anfangsposition zurück. Die Software wurde selbst entwickelt, die Hardware per 3D-Druck nach Erstellung eines 3D-Modells hergestellt. Einzig mit der Platine gab es Probleme, weil die beiden Würfelmagier sie gratis erhielten und Qualitätsmängel durch Kreativität ausgleichen mussten. Ein Projekt, das nicht viel Geld, aber umso mehr Geduld kostete. Das „Du“ dazwischen besorgte die angenehm freundschaftliche Zusammenarbeit.

Ihre private Freundschaft außerhalb der Werkstatt zu pflegen, dafür haben die beiden viel Zeit – jetzt, wo sie den Rubik’s Cube nicht mehr selber lösen müssen. Da staunt sogar der Ernő in Budapest.

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber