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LiveSaverOverview: AI-supported emergency services coordination

HTL Mössingerstraße

2024/25

Erfolge bei Jugend Innovativ

1. Preis Engineering II

EUR. 2500,-


LiveSaverOverview: AI-supported emergency services coordination
Wertvolle Minuten gehen verloren, während Einsatzkräfte in Tunneln eine Unfallstelle suchen. An der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt haben drei Maturantinnen das Problem mithilfe künstlicher Intelligenz gelöst.

Tunnelblick
Eigentlich ist das System ja ziemlich ausgefeilt. Die österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (kurz: ASFiNAG) weiß, was zu tun ist, wenn sich in einem Tunnel des Landes ein schwerer Unfall ereignet. Beide Röhren der Tunnelanlage werden sofort gesperrt. Als Erste kommt die Feuerwehr, um sicherzustellen, dass Rettungskräfte gefahrlos arbeiten können. Die Verstärkung fährt in die andere Röhre ein und gelangt an die Unfallstelle über sogenannte Querschläge. Das sind Verbindungen zwischen den Tunnelröhren. Am nächstgelegenen Querschlag positionieren sich dann Rettungskräfte und weitere Einsatzteams.

Aber der Tunnelteufel steckt im Detail. Woher wissen die verschiedenen Kräfte, welches der richtige „nächste“ Querschlag ist? Im Zuge ihres Praktikums bei der ASFiNAG wurden Alina Nessel und Johanna Maier, Maturantinnen an der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt, zur Beantwortung dieser Frage inspiriert. Eine von ihnen arbeitet als Freiwillige beim Roten Kreuz und kennt das Problem aus erster Hand. 

Der Lösungsansatz liegt heutzutage nahe: Warum nicht künstliche Intelligenz zum Retten von Leben einsetzen? Kameras zur Überwachung befinden sich sowieso in allen österreichischen Tunneln. Die KI muss nur lernen, wie die heimischen Einsatzfahrzeuge aussehen. Ist die Feuerwehr im Querschlag einmal erkannt, können die Informationen verlässlich an die herannahende Rettung und/oder Polizei übermittelt werden. Deren Fahrzeuge müssen nicht technisch verändert werden, und die jeweiligen Einsatzleiter*innen können sich auf Wichtigeres konzentrieren als auf Wegbeschreibungen.

Die präzisen Messungen und Videoaufnahmen für die Positionierung und die Besprechungen mit Einsatzkräften nahmen oft lange Nächte im Tunnel in Anspruch. Aber dann: ein Licht am Ende ... ihr wisst schon.

 

 

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber