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Fishing Matey Salzburg

HTBLuVA Salzburg

2012/13

Erfolge bei Jugend Innovativ

3. Preis Kategorie Sonderpreis idea.goes.app, EUR 1.000,-


Fishing Matey Salzburg
Ins Netz gegangen Das kennen wir bereits: Shoppen oder Brunchen, oft müssen wir nur eine App konsultieren, die uns zeigt, was es in der Nähe gibt. Für eine naturverbundenere Freizeitbeschäftigung haben zwei Schüler der HTBLuVA Salzburg jetzt ein ähnliches Konzept entwickelt.

Michael Martin Eder und Thomas Eibl sind befreundet und leidenschaftliche Angler. Als sie im Sommer 2012 mal buchstäblich in fremden Gewässern fischen wollten, recherchierten sie erfolglos, bei welchen Bewirtschafter/innen sie für ihre neuen „Hotspots“ der Wahl eine privatrechtliche Lizenz erwerben konnten. Aus dem Angelausflug wurde eine Konzeptionssession für „Fishing Matey“, die Android-App, die Angler/innen, Bootsvermieter/innen und Bewirtschafter/innen – letztlich aber auch den Fischen selbst – das Zusammenleben erleichtert. Peter Laun nahm sich im Namen des Landesfischereiverbands Salzburg der Angelegenheit als Kooperationspartner an und stellte reale Testdaten und kompetentes Wissen zur Verfügung.

So entstand Fishing Matey mithilfe agiler Softwareentwicklung, das heißt, die App wurde auf Basis weniger Regeln schrittweise bis zur Perfektion ausgearbeitet. Dass Eder und Eibl ein eingespieltes Team sind und stets für konstruktive Kritik ihres Projektbetreuers Anton Hofmann offen waren, verkürzte den Arbeitsprozess.

Das Ergebnis ist ein interaktives Biotop all dessen, was fürs Angeln relevant ist. Fishing Matey informiert über nahe gelegene Fanggründe im seenreichen Salzburg und erleichtert die Kontaktherstellung zu Bewirtschafter/innen. Die App führt Laien durch kleine Quizfragen an die Materie heran und bietet ein rasch abrufbares Nachschlagewerk zur Fischerkennung. Gerade junge Menschen, so hofft das Projektteam, kann die App zu einem einst als langweilig abgetanen Hobby motivieren. Was die Fische davon haben? Sie werden nicht mehr durch Ahnungslosigkeit unnötig getötet; und Verunreinigungen in ihrem Wohnraum können mit dem „Eco-Button“ nun rasch und einfach gemeldet werden.

Einziger Haken (!) an der Sache: Das Angeln müssen wir selbst übernehmen! Oder lieber etwas ganz anderes? Die kluge App-Struktur, die die Salzburger Schüler konzipiert haben, lässt sich einfach auf manch fischfreie Beschäftigung umlegen.