
FINN Kitchentools
Wiedner Gymnasium - Sir Karl Popper Schule
2024/25
Erfolge bei Jugend Innovativ
Anerkennungspreis Design
EUR. 750,-
Int. Wettbewerbe und Veranstaltungen:
Luxembourg International Science Expo 2025 (LUX)

Weniger isst mehr
Emanuel Ullmann kocht gerne. Schon als Kind brachte er Rezeptkreationen in unleserlicher Schrift zu Papier. Doch sein Erfindungsgeist geht über den Inhalt der Kochtöpfe hinaus, er betrifft auch die Geräte in der Küche. Dummerweise ist er damit nicht alleine: Neue Arten von Geschirr, spezifisch zugeschnitten auf sehr bestimmte Tätigkeiten, gesellen sich gefühlt im Wochentakt zu Schnitzelklopfer, Frittiersieblöffel und Zoodle-Maker. Wozu also noch ein weiteres Produkt designen, das Platz in der ohnehin übervollen Lade beansprucht?
Beim nächtlichen Grübeln kam der Geistesblitz: Der Weg zurück ist der Weg nach vorn! Denn was haben eine Nudelzange, ein Pfannenwender und ein Erdäpfelstampfer gemeinsam? Keine Fangfrage, die Antwort lautet schlicht und einfach: Sie alle haben einen Griff. Und Emanuel begriff: Den musste er loswerden.
Seine an der Sir Karl Popper Schule in Wien erdachte Kollektion an „FINN Kitchentools“ ist nicht nur platzsparend, sondern auch nachhaltig. Jede Küche braucht ab sofort nur einen Stiel. Der hat dafür Stil und ist wahlweise aus Holz oder ökologischem Kunststoff gefertigt. Der Grillwender und der Fleischhammer, die Spachtel und der Kochlöffel, sie sind nur modulare Aufsätze, die sich problemlos auf den Griff aufstecken lassen.
Die Konstruktion der Steckverbindung erwies sich bald als kompliziert umzusetzen, weshalb sich der Küchenrevolutionär hier offen für Expertisen von außen zeigte. Ansonsten arbeitete er nach dem Motto „Viele Köche verderben den Brei“ solo. Auch ein Marketingkonzept hat Emanuel Ullmann für seine Er-FINN-dung ausgearbeitet. Es basiert auf einer treuen Kundschaft, der er gegen einen Aufpreis die Produkte auch gern personalisiert. Kein Wunder: Wer einmal Ordnung in der Küchenlade genießt, will nie zum Chaos zurück.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber