
Curiosity Crates
BHAK/BHAS Bruck an der Leitha
2024/25
Erfolge bei Jugend Innovativ
Anerkennungspreis Entrepreneurship
EUR. 750,-

Make MINT Crate Again
„Curiosity killed the cat“, heißt es, die Neugier hat die Katze getötet. Den alten Spruch, der verhindern soll, dass Kinder zu viel herumschnüffeln, kann Leon Rozboril nicht unterschreiben. Schon im Volksschulalter wollte er Wissenschaftler werden. Chemiekurse und andere Förderprogramme nährten diesen Wunsch in ihm. Doch in späteren Jahren drohte der Funke zu erlöschen.
Damit das anderen Kindern nicht passiert, erwarb Leon an der BHAK/BHAS Bruck an der Leitha kaufmännische Kenntnisse und motivierte Teamkollegen – erst Jan Hager, dann Manuel Pichl – und ersann das Projekt „Curiosity Crates“. Nein, in den Neugierskisten befindet sich nicht Schrödingers Katze, die entweder vor Neugier gestorben ist oder noch lebt. Sie enthalten sieben aufregende Experimente und Spiele aus den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die so genannten MINT-Bereiche.
Die Boxen sollen zu erschwinglichen Preisen an vierte Klassen der Volksschule gelangen. Dort können die Kinder unter anderem Kressesamen in einer Petrischale gedeihen lassen, Papierflieger basteln und gegeneinander antreten lassen und sogar einen einfachen Projektor bauen. Mathematisch-logische Rätsel steigern ihre Problemlösungsfähigkeiten, eine Lupe gibt erste Einblicke in die Welt der Mikroskopie. In einer abschließenden Kreativphase können die Kinder sich selbst als Pilot*innen zeichnen oder anhand ihres Lieblingsexperi-MINTs Berufswünsche wälzen. Die Crates bestehen aus nachhaltigen Materialien, die kaum Abfall produzieren.
Diverse Feldversuche in Volksschulen und Präsentationen bei Festivals brachten begeistertes Feedback und nützliche Verbesserungsvorschläge. Und jetzt ist wahrscheinlich der richtige Moment, zu erwähnen, dass der englische Spruch ursprünglich noch weitergeht: „Curiosity killed the cat, but satisfaction brought it back.“ Die Katze lebt, und alle sind zufrieden.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber