Zum Inhalt springen

Cloud Storage Management Software

HTL Braunau

2014/15

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis;

EUR 500,-


Cloud Storage Management Software
Die Idee der Cloud ist an sich himmlisch: Große Datenmengen können irgendwo im Äther oder in einem entfernten Rechnerzentrum gespeichert und jederzeit abgerufen und synchronisiert werden.

Leicht bewölkt. Mittlerweile gibt es von verschiedenen Providern jedoch verschiedene Cloud-Dienste, die natürlich alle ihre eigenen Funktionen, ihre eigenen Regeln und ihre eigenen Speicherorte nutzen. Google Drive, OneDrive und die Dropbox, sie alle bauschen sich zu eigenwilligen Wolken auf. Und zu viele Wolken, das wissen wir, machen kein schönes Wetter. Was tun? 

Die Speicherabgleicher fragen! Nico Engetsberger, Michael Spindler und Carl Weilguny waren genervt von der Notwendigkeit, sich zu jedem Cloud-Dienst gesondert anzumelden, und errechneten Möglichkeiten der effizienten Wolkenzusammenführung. Nach einem ersten gemeinsamen Projekt – es ging um „Tetris“ auf LED-Matrizen – waren die drei ein eingespieltes Team und tüftelten aus, wie man die bestehenden Services ebenfalls zu einem solchen machen könnte. Die Antwort ist ganz einfach: Indem man ein Verwaltungssystem schafft, das sich gleichzeitig überall anmeldet und die Datenmengen jeweils so aufteilt, dass der vorhandene Gesamtspeicherplatz bestmöglich ausgenutzt wird. Ob ihr Material also bei Google oder in der Dropbox liegt, muss die Speichernden nicht mehr interessieren. Wenn sie wollen, erledigt ein von Engetsberger, Spindler und Weilguny entwickelter Algorithmus für den intelligenten Upload sogar die Hinterlegung der Daten in der Wolke nach eigenem Ermessen.  

In den technischen Hintergrund dazu, insbesondere die verschiedenen Programmierschnittstellen, mussten sich die Schüler erst einlesen; bei Entwicklungsumgebung und Programmiersprache konnten sie auf die im Unterricht an der HTL Braunau üblichen Systeme zurückgreifen. Kritik- und Teamfähigkeit wurden bei dem Maturaprojekt hinlänglich unter Beweis gestellt, und mit einigem an Gelerntem und einer fertigen Applikation mit der Bezeichnung Cloud Storage Management Software schweben die Wolkenmanager nun glückselig auf Wolke sieben. Oder auf Wolke vier. Oder drei. Egal, wird doch eh alles zentral verwaltet.