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ACTOR - Wechselstromexperimentierkoffern

HTL Mössingerstraße

2014/15

Erfolge bei Jugend Innovativ

3. Preis Kategorie Young Entrepreneurs; EUR 1.000,-


ACTOR - Wechselstromexperimentierkoffern
Einen Preis hat dieses Projekt schon gewonnen: den für das längste Wort. Wechselstromexperimentierkoffer. Oder, deutlich kürzer: ACTOR.

Nette Abwechslung. Das AC des Namens spielt dabei auf die beliebte englische Abkürzung für Wechselstrom an: AC = „alternating current“. Und auch das ist passend, denn eine Alternative bietet der ACTOR auf alle Fälle. Eine Alternative zu langweiligem Physikunterricht nämlich.

Während der Gleichstrom gerne gleichmütig dahinfließt und in althergebrachten Experimenten im Unterricht demonstriert werden kann, lässt sich die Wechselstromtechnik oft nur theoretisch erklären, weil es zu gefährlich ist, damit „in echt“ zu hantieren. Dass da der Funke auf die anspruchsvolle Klasse nicht unbedingt überspringt, ist klar. Der Businessplan von Michaela Ressenig, Martin Nastran und Bettina Surtmann sieht also vor, Schulen ein attraktives Set anzubieten, bei dessen Anwendung Spannungen im Bereich der sogenannten Schutzkleinspannung zum Einsatz kommen und daher nicht gefährlich, aber doch repräsentativ sind. Im Gegensatz zum bislang gängigen Präsentationskoffer ist hier kein eigener Laptop enthalten, was das Paket zudem handlicher macht. Denn einen funktionierenden Computer werden die Lehrenden in der Schule schon irgendwo auftreiben.  

Da die Teammitglieder an der HTL in der Klagenfurter Mössingerstraße aus unterschiedlichen Fachbereichen zu dem Maturaprojekt zusammenkamen, mussten anfangs gewisse Wechselspannungen überwunden werden. Aber durch gemeinsame Recherche-, Fertigungs- und Marketingaktivitäten wandelte man sich zu einem Actor mit einer Stimme und einem Ziel: den ACTOR stromschnell auf dem Markt durchzusetzen. Dazu könnte es zu einer Kooperation mit dem in Deutschland angesiedelten Hauptkonkurrenten kommen. Elf Prozent aller österreichischen HTLs, so viel haben die drei schon einmal ausgerechnet, könnten den Koffer für ihren Elektrotechnikunterricht gut gebrauchen. 

Dann können auch Wechselströme und -spannungen im Klassenraum gemessen und in Echtzeit visualisiert werden. Wann lässt sich das schon gefahrlos über elektrische Schaltungen sagen? Ja, Kinder, bitte zu Hause unbedingt ausprobieren!