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2011/12 Restwasserturbine zur optimalen Energienutzung bei Wasserkraftwerken - Alles im Fluss

HTL Wels

2011/12

Erfolge bei Jugend Innovativ

3. Preis Kategorie Sonderpreis Klimaschutz, EUR 1.000,-

Reisepreis:

27th China Adolescents Science & Technology Innovation Contest in Yinchuan/Ningxia Hui Autonomous


2011/12 Restwasserturbine zur optimalen Energienutzung bei Wasserkraftwerken - Alles im Fluss
Viele kleine Details sind für den Klimawandel verantwortlich. Jeder Schritt in Richtung Umweltschutz zählt. Davon sind Stefan Nimmerfall und Manuel Oos überzeugt.

Als persönlichen Beitrag entwickelten die Welser HTBLA-Schüler das Modell einer Restwasserturbine, die in bestehende Anlagen integriert werden und vorhandene Ressourcen von Wasserkraftwerken besser nutzen soll.

Der Begriff Restwasserturbine erklärt sich mit einer EU-Richtlinie, die BetreiberInnen von Flusskraftwerken die vollständige Ableitung des Flusswassers zur Turbine untersagt. Ein bestimmter Teil, das Restwasser, das dem natürlichen Flusslauf folgt, blieb bislang für die Energiegewinnung durch Wasserkraft ungenutzt. Es fehlte an technischen Möglichkeiten, um die Ressource umweltfreundlich und ohne aufwändige Umbauten zu nutzen.

Von Beginn an orientierte sich das Entwicklungsteam an realistischen Situationen und nahm an einem Flusskraftwerk im Almtal Maß. Wassermenge und Fallhöhe, Flusslauf und Wehranlage wurden in 50 km Entfernung in der Werkstätte der HTBLA Wels nachgebaut. Mit Geduld bei der minutiösen Kleinarbeit guter Planung bei der Nutzung vorhandender Ressourcen und Unterstützung ihres Betreuers Jürgen Achleitner gelang es ihnen, das Kraftwerk fertigzustellen. Von April 2011 bis Jänner 2012 waren Nimmerfall und Oss mit Modellierung, Konstruktion und Fertigung eines Turbinen-Läufer-Modells beschäftigt, das sich von der Staumauer in der Höhe verstellen lässt und somit auch für starkes Ansteigen und Abfallen der Wassermengen gerüstet ist. Im Maßstab 1:20 wollten die Schüler Versuche mit einer Turbine und speziell geformten Schaufeln testen. Die Ergebnisse sollten später nach den Gesetzen der Ähnlichkeiten auf dem realen Projekt funktionieren.

Anschließend starteten die Schüler mit den Modellversuchen. Mit den ersten Ergebnissen sind die beiden zufrieden. Auch in puncto Teamarbeit: Jeder konnte persönlich Stärken und Erfahrungen einbringen, Neues ausprobieren und Lernfelder erobern.