Zum Inhalt springen

006/07 Universielles Miniaturschaltnetzteil

HTBLuVA Waidhofen/Ybbs

2006/07

Erfolge bei Jugend Innovativ

3. Preis Kategorie Engineering, EUR 1.000,-

 

Reisepreis: INTEL ISEF - International Science and Engineering Fair 2008, Atlanta - Georgia, USA


006/07 Universielles Miniaturschaltnetzteil
Ein kleines Gerät, mit dem man auch noch den letzten Rest an Batterie-Energie herausholen kann.

Untersucht man weggeworfene Batterien genauer, so stellt man fest, dass im Schnitt noch 50 % der Restkapazität ungenutzt blieb. Und Energie ist wirklich zu schade, um einfach weggeworfen zu werden!

Das brachte ein engagiertes Team an der HTL Waidhofen an der Ybbs auf die Idee, ein kleines Gerät zu entwickeln, mit dem man auch noch den letzten Rest an Batterie-Energie herausholen kann, ohne dass es zur Selbstabschaltung des damit betriebenen Gerätes kommt. Das Schaltnetzteil wurde für verschiedenste Einsatzgebiete konzipiert: Restkapazitätsnutzung, Akkubetrieb, Adapter für Batterien, die gerade nicht verfügbar sind etc. So lassen sich Spannungen von bis zu 12 V aus jeder handelsüblichen Batterie holen! Der Trick dabei ist, dass nach eingehender Recherche ein geeignetes Schaltungskonzept eines Schaltnetzteiles entwickelt werden konnte, das die müde gewordene Spannung alternder Batterien wieder auf das normale Niveau anheben kann. Ein Transformator für Gleichspannung sozusagen, besser bekannt als „Step up-Converter". Die Elektroniker setzten sich dabei das ehrgeizige Ziel, Spannungen bis zu 12 V realisieren zu können. Dafür war es notwendig, einen speziellen integrierten Schaltkreis zu finden, und mit externen Bauteilen wie Spule, Schottky-Diode und Rückkoppelwiderständen so zu kombinieren, dass eine Schaltung mit möglichst geringen Verlusten bei gleichzeitig hoher Leistung entsteht. Dabei wurden eine ganze Reihe schaltungstechnischer Probleme von den beiden Elektrotechnikern mit Bravur gelöst, alle Tests verliefen höchst viel versprechend. Das Gerät wurde zum Patent angemeldet.

Um die Geräteabmessungen und den Preis klein halten zu können, bauten die beiden angehenden Ingenieure die Schaltung mit integrierten Schaltkreisen in SMD-Technik auf. Das Ergebnis ist ein nur 8 x 20 x 3 mm großes Gerätchen, das bei einem Wirkungsgrad von bis zu 90 % aus den Batterien das Letzte herausholt. Die Herstellungskosten liegen bei ca. EUR 2,–, das heißt, nach ein, zwei Batteriesätzen hat es sich schon amortisiert. Und eine leere Batterie macht auch nicht mehr Müll als eine halbvolle …