Naturkosmetik-Cremen: Für Mensch und Natur!

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Die größte Herausforderung: schnell genug umrühren! Die Salbe muss in die Tiegel gefüllt werden und dabei so gerührt werden, dass sie nicht zu früh aushärtet. Ansonsten ist es gar nicht so schwierig, sich einen eigenen Honiglippenbalsam oder eine eigene Traubengesichtscreme herzustellen, wie Klara Mair, Cornelia Schein, Jakob Wimmer und Karoline Wojak erfreut feststellten. Denn die einzige Möglichkeit sicherzugehen, dass Kosmetikprodukte wirklich frei von künstlichen Inhaltsstoffen und ohne Tierversuche hergestellt sind, ist, alles daran selber zu machen.

Für das Projekt brachten der Schüler und die drei Schülerinnen aus der 6. Klasse am BRG Schloss Wagrain allerlei zum Brodeln. In wohlig warmen Wasserbädern machten es sich unter anderem Kakoabutterchips, Bienenwachs und Ringelblumenblütter bequem. Zu heiß durfte es freilich auch nicht werden, damit die wichtigen Stoffe und Aromen nicht verlorengingen.

Sogar Schokolade und Wein stellte das Team selber her und sah sich dadurch mit der Herausforderung konfrontiert, nicht alles zu verzehren, statt es Creme werden zu lassen. Als idealer Zusatz für Naturkosmetikprodukte erwies sich jedoch der Honig mit seiner antibakteriellen Wirkung, die auch vor Krankheitserregern und Mitessern schützt. Das Labor diente nicht rein als Küchenstube: In Form von pH-Messungen, Stärke-Fructose- und Kaliumnachweisen war auch die naturwissenschaftliche Expertise des Teams auf dem Prüfstand. Denn die Haut mag am liebsten Substanzen, die ihr möglichst ähnlich sind, deren pH also nicht zu weit weg von ihrem eigenen (5,5) liegt. Testflächen fanden die Schülerinnen und der Schüler auch im Lockdown problemlos an sich selbst, so dass einander bei Videobesprechungen vier strahlende Gesichter begegneten. Haut doch gut hin, findet die Haut.

Fotocredit: © Team "Naturkosmetik-Cremen: Für Mensch und Natur!"