JourneyPlanner

Plantastisch
„Get ready for your adventures“, steht da, während die Website lädt. Kurz darauf ist er da, der JourneyPlanner. „Erstelle deine Reise“, fordert er die Nutzer*innen auf, und im Handumdrehen ist das Fernweh aktiviert.

Heutzutage ist Massentourismus out: Keine gelangweilten Reiseleiter*innen mehr, die einem Bus voller Ahnungsloser auswendig gelernte Fakten über die vorüberziehende Landschaft vorbeten, die diese vergessen, bevor sie wieder zu Hause sind. Die jungen Leute von heute organisieren sich ihre Reisen selbst. Wobei „organisieren“ auch heißt: planen. Denn bei aller Liebe zur Spontaneität ist es keine gute Idee, völlig blauäugig ins Blaue zu fahren. Die Planungsphase aber kann allerlei Konflikte mit sich bringen. Zum Beispiel: Wer ist zuständig? 

Die Web-Applikation JourneyPlanner vereinfacht das gemeinsame Planen mit Tools wie einer Kartenansicht, einer geteilten Galerie und einer Kalenderfunktion. Erfunden und gestaltet haben sie Raven Burkard, Roman Krebs, Stefania Manastirska und Severin Rosner von der Wiener HTL Rennweg mit einem konkreten Beispieltrip im Hinterkopf: Eine Klassenfahrt nach Stockholm stand an. Dennoch war dem Team von Anfang an klar, dass ihr Tool sich auch für Familienurlaube und Trips mit Freund*innen eignen sollte.

Nach Eingabe von Reiseziel und -zeitraum erscheint sogleich eine integrierte Wetterprognose. Mitreisende können eingeladen werden, den Kalender zu bearbeiten und mit Aktivitäten zu befüllen – oder alternativ dazu auch einfach still mitzulesen und Vorfreude aufzubauen. Verknüpfungen der geplanten Ausflüge mit einer Karte verraten schnell: Hoppla, vom ABBA-Museum zum Königspalast müssen wir die Fähre nehmen!

Die minimalistisch schöne Seite ist technisch auf dem neuesten Stand und erlaubt auch, fertig geplante Reisen als Vorlagen für andere zu veröffentlichen, die diese wiederum bewerten können. Bon Voyage!
 

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber