EcoMorph – Eine Modulare Plattform für vielseitige Mobilität

Einmal alles bitte
Andras Farkas ist sportlich begabt. Dabei ist kaum ein Element vor ihm sicher. Er fährt gerne Fahrrad und Ski, auch Wakeboarden gehört zu seinen Hobbys. Dass er diese Sportarten schwerlich alle gleichzeitig betreiben kann, lässt sich nicht ändern. Doch da Andras Schüler der HTBLA Eisenstadt und außerdem auch technisch begabt ist, wollte er das aber nicht auf sich sitzen lassen. Nicht zur selben Zeit? Okay. Aber dann wenigstens auf demselben Gerät bitte! 

Nachdem er den EcoMorph in einer ersten Handzeichnung entworfen hatte, stieß Andras auf das Konzept der Topologieoptimierung. Dabei wird mit Computerunterstützung eine günstige Grundgestalt für mechanisch zu belastende Bauteile errechnet. Den Umweltaspekt stets im Blick, nahm er sich vor, das Gewicht des Geräts zu reduzieren und die vorhandenen Ressourcen effizienter einzusetzen. 

Der Rahmen aus Carbonfasern ist also schon einmal optimal, eine Kombination aus hoher Festigkeit und geringem Materialeinsatz, die zu einem aerodynamischen, futuristischen Design beiträgt. Verschiedene modulare Schnittstellen machen den EcoMorph in weiterer Folge also zu einem Hybrid aus E-Bike, E-Schneemobil und E-Hydrofoil-Wasserfahrzeug. Der Ladestand der Batterie soll in Echtzeit überprüfbar, die jeweilige Umwandlung schnell und unkompliziert möglich sein: Beim Wechsel auf das E-Foil etwa muss die Bremsleitung dank eines Schnellverschlussmechanismus nicht komplett entfernt werden. 

Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre könnte EcoMorph als fertiges Produkt auf den Markt kommen. Dann heißt es also weg mit den Fahrrädern, den Wakeboards und den Skiern. Möglicherweise gibt es bald eine völlig neue Sportart: einen E-Triathlon sozusagen. Unser erster Olympionike scharrt schon in den Startlöchern.

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber