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Soilution - Erde mit Zukunft

HLFS Ursprung

2012/13

Erfolge bei Jugend Innovativ

1. Preis Kategorie Sonderpreis Sustainability, EUR 2.000,-​

 

Reisepreis ISWEEEP - Int. Sustainable World, Project Olympiad 2014, Houston/Texas (USA)


Soilution - Erde mit Zukunft
HLFS Ursprung Viel Kohle für gutes Klime ​ Selbst bei nur oberflächlicher Auseinandersetzung kommt man bei Klimawandel und Klimaschutz um eine Anforderung nicht herum: die Reduktion von Kohlendioxid (CO2).

Ganz und gar nicht oberflächlich, sondern im Gegenteil ganz schön erdig suchten die Schüler/innen des 4. Jahrganges der HLFS Ursprung in Elixhausen bei Salzburg nach Lösungen für die CO2-Problematik. Dabei war die gesamte Schulklasse nur auf Kohle aus. Im wahrsten Sinne des Wortes.​

Hauptziel des Projekts „Soilution – Erde für die Zukunft“ ist es nämlich, CO2 in Form von Kohlenstoff durch die Einbringung von Kohle in den Boden langfristig dort zu speichern. Dies führt zu einer erheblichen Umweltentlastung und fördert so ganz nebenbei Bodenfruchtbarkeit, Wasser- und Nährstoffspeicherung sowie eine hohe Ertragsfähigkeit.​

Das Themengebiet ist umfangreich – warum sich diesem also nicht so umfangreich wie möglich annehmen? Die Schüler/innen entwickelten in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Unternehmen EM Chiemgau eine kohlehältige Blumen- und Gemüseerde nach dem Vorbild der Terra Preta, einer fruchtbaren Schwarzerde aus dem Amazonas-Regenwald. Zudem gründeten sie eine Junior-Company, über die sie ihre ganz ursprüngliche „Ursprunger Schwarzerde“ auch vermarkten.​

Durch das Wissen um solche Kohleanwendung entstand eine weitere innovative Idee: die Entwicklung eines Düngers für die Firma ISOCELL GmbH, der durch Verkohlung von Dämmmaterial entsteht und vielleicht sogar bald Teil der Produktpalette von ISOCELL wird. Des Weiteren baute das 13-köpfige Projektteam in Zusammenarbeit mit der Firma Pergo Gerätebau einen Holzkohlevergaser und verbrachte im schuleigenen Labor viel Zeit mit Erde, Kohle und Co.​

Neben der bodenständigen Umweltentlastung und der Erkenntnis, dass Kohlendioxid nicht grundsätzlich böse sein muss, hat die Klasse auch wirtschaftlich einiges dazugelernt. Etwa dass eine Junior-Company durch Prioritätensetzung, Entscheidungsprozesse und Aufgabenverteilung zwar auf die Probe gestellt, jedoch im Endeffekt vor allem gestärkt wird und auf das Leben vorbereitet. Und dass auch in der Zusammenarbeit eines besonders wichtig ist: ein gutes Klima.