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Smarth Agriculture Observation System

HTL Mödling

2022/23

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis Engineering II

EUR. 500,-


Smarth Agriculture Observation System
Sensoren in diversen Bodenschichten machen die tägliche Überprüfung landwirtschaftlicher Felder überflüssig. Von der Sonneneinstrahlung bis zum pH misst alles ein von Mödlinger Schülern entwickeltes System.

Die Hochbeete im südburgenländischen Biohof Marth können jetzt automatisch bewässert werden. Das hat der Junior Josua bereits in einem früheren Projekt besorgt. Aber da ist noch immer so viel Landwirtschaft übrig, die noch nicht von dem weiten Feld der Digitalisierung profitiert.

 

Apropos Feld: Was auf den Feldern wächst, hat unterschiedliche Qualität. Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen, hieß es früher im Märchen. Aber was ist ein Kröpfchen? Und wie kann es sein, dass es in der Landwirtschaft immer noch Glückssache ist oder täglicher Kontrolle bedarf, ob sich die Pflanzen gut oder schlecht entwickeln?

 

Wie gut, dass Josua Marth noch erfinderische Kapazitäten und seine Kollegen Sebastian Anderseka und Elias Flammer hat. Und dass die Marke „Smarth“ noch nicht vergeben ist. Die Idee, die die drei an der HTL Mödling technisch im Detail umsetzen und in weiterer Folge umfassend vermarkten wollen: Überwachung von Feldern per Sensoren.

 

Das Agriculture Observation System (AOS) hat seine Fühler überall. Es erhebt Temperatur, Bodenfeuchte und pH in verschiedenen Erdschichten. Größen wie Luftdruck, Sonnenstunden und Windgeschwindigkeit geben Aufschluss darüber, ob eine Frucht sich bis zum Erntezeitpunkt auf einem bestimmten Feld fertig entwickeln kann. Anhand der so erfassten Daten können Düngeverhalten und Unkrautanteil bestimmt und individuelle Maßnahmen eingeleitet werden.

 

In Zukunft sollen obendrein Kameras regelmäßige Bilder des aktuellen Wachstums versenden. Doch bereits mit dem aktuellen System sparen sich Landwirt*innen die tägliche Fahrt zum Feld. Das bedeutet weniger CO2-Emissionen und mehr Zeit – in der sie zum Beispiel in alten Märchenbüchern schmökern können. „Smarth“ zeigt: Wer Köpfchen hat, braucht kein Kröpfchen.

Fotocredit: ©  aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber