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SAMUZZLE – puzzle und staune

BHAK/BHAS St. Johann im Pongau

2019/20

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis

Entrepreneurship

(früher Young Entrepreneurs)

EUR 500,-


SAMUZZLE – puzzle und staune
Ein Puzzlespiel, aus dem ganze Pflanzenlandschaften wachsen können: Mit ihrer innovativen Businessidee schlägt eine 2. Klasse der BHAK St. Johann im Pongau eine Brücke zwischen Spielzeug- und Dekorationsbranche.

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Sie sind zwar erst in der 2. Klasse der Handelsakademie in St. Johann im Pongau, aber schon ziemlich geschäftstüchtig. Der gesamte Jahrgang arbeitet ein Businessmodel aus, vier Personen sind für die Vertretung nach außen zuständig: Vanessa Berger, Andreas Mayrhofer, Julia Rieser und Fabian Windisch. Bis in zwei Jahren sieht der Plan einen Nettoumsatz von 150.000 Euro vor. Ein Kinderspiel, das professionelle Unternehmertum?

Spielerisch geht es hier in der Tat zu: „Samuzzle“ ist eine Kombination aus Puzzle, Wanddekoration und Begrünungsmaßnahme. Die Idee ist, Samen nach einem genau durchdachten Muster in Puzzlesteinen zu platzieren. Erst wird das Puzzle Stück für Stück zusammengesetzt, dann gegossen, und wenn Blumen, Rotkohl oder Kresse sich dann in voller Blüte entfaltet haben, zeichnen sie wie von Zauberhand ein Bild. Dieses Konzept kann für Kinder funktionieren – der Prototyp ist das aus Blüten entstandene Bild eines herzigen Bärchens –, aber auch für Erwachsene. Da wächst dann zum Beispiel eine Mooslandschaft heraus, die im Nachhinein kreativ ergänzt werden kann. Oder ein kleines Kräuterbeet zum Ernten.

Eine liebliche Idee, hinter der knallharte Businessüberlegungen stecken. Beispielsweise hat sich das Team eingehend mit den Entwicklungen in der Spielzeug- und der Dekobranche auseinandergesetzt. Erstere ist stabil und funktioniert recht konservativ, letztere folgt immer neuen Moden und Trends. Die beiden verschiedenen Märkte werden berücksichtigt, während die einen hier an Finanzplänen puzzeln und die anderen die Materialien gießen. Die Schülerinnen und Schüler wollen ihr Produkt auch gar nicht selbst produzieren, sondern Patente anmelden und Lizenzen vergeben – als finales Puzzlesteinchen, das passt wie angegossen.

Fotocredit: © aws, BTTR Agency