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Kategorie-Icon SUSTAINABILITY

ReCell

HTL Dornbirn

2022/23

Erfolge bei Jugend Innovativ

1. Preis Sustainability

EUR. 2.000,-


ReCell
In modulare Schubladen unterteilt, erlaubt die Solarbatterie eines Projektteams der HTL Dornbirn den Austausch einzelner Zellen. Und es kommt noch sparsamer: Die Zellen sind selbst schon wiederverwendet.

„Wie können wir den ökologischen Fußabdruck der in der Notbeleuchtung verwendeten Batterien verringern?“, lautete eine Aufgabe bei den Innovation Days 2022 in Lustenau. Akkus werden oft viel zu früh entsorgt oder recycelt, einige davon hätten noch mehr als 90 % Kapazität. Das liegt auch daran, dass sie für Notbeleuchtungen nicht mehr eingesetzt werden dürfen, wenn sie länger als ein Jahr im Lager herumgelegen sind. Das ist ähnlich wie mit den Lebensmitteln nach Ablaufdatum. Eigentlich sind sie noch völlig in Ordnung, aber sicher ist sicher.

 

An den Innovation Days nahmen auch Angelina Bauer, Mathias Mähr, Martina Maksimovic, Valeria Maksimovic und Philipp Schiemer teil. Die erwähnte Frage speicherten die Klassenkolleg*innen an der HTL Dornbirn bestens ab und würdigten sie mit der bestmöglichen Antwort: einem eigens entwickelten Heimspeicher mit wiederverwerteten Akkus. Diese Solarbatterie, genannt „Recell“ speichert Strom, der tagsüber durch Sonnenenergie erzeugt wurde, für die Nachtstunden.

 

Um den CO2-Fußabdruck ihres Produkts (und übrigens auch dessen Preis) noch weiter zu verringern, sind die einzelnen Zellen in einer Art modularem Schubladenstecksystem untergebracht. Darin befinden sich leicht austauschbare Zellblöcke, die über ein zentrales Sicherheitssystem einzeln überwacht werden. Nur weil zum Beispiel eine Zelle heiß gelaufen ist, muss deswegen nicht gleich das ganze Konstrukt wegen Überhitzungsgefahr auf den Müll.

 

Nicht umsonst klingt „cell“ wie „sell“: Auf dem wachsenden Solarstrommarkt rechnet sich das innovative Team auch wirtschaftlich gute Chancen aus. In einer Zeit, in der immer wieder vor Netzproblemen gewarnt wird, verschafft „Recell“ eine gewisse Beruhigung. Wenn das große Blackout kommt, ist immerhin noch ein bisschen Energie gespeichert.

Fotocredit: ©  aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber