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Lebens[t]raum Ein Haus mit Geschichte

HTL Mödling

2011/12

Erfolge bei Jugend Innovativ

2. Preis Kategorie Design, EUR 1.500,-


Lebens[t]raum Ein Haus mit Geschichte
Wenn alles gut geht, wird 2014 gesiedelt und der Traum zweier Mödlinger HTL-Schülerinnen hat sich erfüllt: eine 600 m² große Tagesstätte und Wohngemeinschaft für geistig behinderte Menschen in einer der ärmsten Regionen Rumäniens.

Ein so außergewöhnliches Projekt lässt auf eine besondere Vorgeschichte schließen. Und so ist es. Da sind die Erinnerungen eines Mädchens, das die trostlosen Verhältnisse im Heimatdorf ihrer Mutter nicht vergessen kann. Da sind Spenden, die sie schon als Jugendliche nach Satu Mare bringt, um die Armut zu lindern. Das soziale Engagement, das sie mit ihrer Mitschülerin verbindet, die Erfahrung als Tutorin für andere dazu sein. Das Beispiel ihres Lehrers, der mit schulischer Unterstützung und hohem privaten Einsatz ein Waisenhaus errichtete und den Bau eines weiteren Hauses mit forcierte.

So kommt es, dass Zeitungen und Radio noch vor der Fertigstellung von dem Projekt berichteten und Lisa Ungerhofer und Julia Kaltenegger bei ihrer Suche nach SponsorInnen unterstützten. Besonders glücklich über das Engagement waren der Bürgermeister von Satu Mare und die MitarbeiterInnen von Langdon Down Transilvania, die sich bereits jetzt um Schulbildung, Therapien und Beschäftigung von geistig behinderten Menschen kümmern. Die derzeitige Unterkunft ist allerdings desolat, die Heizung kaputt, das Geld fehlt an allen Ecken, während der Bedarf an geeigneten Räumlichkeiten stetig wächst.

Vor diesem Hintergrund und mit Unterstützung ihres Betreuers Robert Wolf begannen Ungerhofer und Kaltenegger mit der Planung, die in vielerlei Hinsicht nachhaltig wirken sollte. Die Räume sind auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Jüngeren und Älteren angepasst, freundlich und barrierefrei, kostengünstig und mit natürlichen Materialien gebaut. Die Entwürfe der Low-Budget-Variante beschreiben einen zweigeschossigen Holzriegelbau, der mit Stroh und Lehm gedämmt wird und als Vorzeigemodell von „Green Building“ auch den strengen Maßstäben ökologischen Bauens entspricht.

Nun suchen die mit dem I-Award for Humanism ausgezeichneten Schülerinnen Baumaterial und Geld. Dafür hat das Team für potentielle SponsorInnen alle Details auf veröffentlicht und ein Spendenkonto eingerichtet.