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H2Charge – Die Energieversorgung der Zukunft

HTL Rennweg

2021/22

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis

Engineering I

EUR 500,-


H2Charge – Die Energieversorgung der Zukunft
Ein Team der HTL Rennweg macht vor, wie mithilfe einer Paste zum Speichern von Wasserstoff chemische in elektrische Energie umgewandelt wird. Haushalte und kritische Infrastruktur profitieren. Und das Klima.

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Am Anfang steht die Powerpaste. Die Powerpaste hat die Power, Wasserstoff zu speichern. Sie ist ein neu entwickelter und ziemlich revolutionärer Energieträger, möglicherweise wichtig zur Bewältigung der Klimakrise. Denn mit dieser Paste kann die überschüssige Energie, die im Sommer über Solarpaneele oder Fotovoltaikanlagen gesammelt wird, in den sonnenarmen Winter gerettet und dann eingesetzt werden.

Maximilian Hrdina, Tobias Laun, Daniel Lueger, Fabian Reicher und Mohammed Shah sind nicht die Menschen, die die Powerpaste erfunden haben. Es fiel den fünf Schülern der HTL Rennweg in Wien nicht einmal besonders leicht, diesen Menschen die Details des Wunderdings zu entlocken. Aber sie haben genug erfahren, um daraus einen weiteren Meilenstein zu kreieren: „H2Charge“ ist ein Versuchsaufbau, der ermöglicht, dass ein ganzer Haushalt durch die Powerpaste mit Energie versorgt wird. Das System besteht aus einer Steuereinheit, einer Brennstoffzelle, einem Wasserbehälter, einem Reaktionsbehälter und einem Powerpastenbehälter. Der Paste wird Wasser zugeführt, was wiederum Wasserstoff (H2 eben) freisetzt, der über die eingebaute Brennstoffzelle den Strom erzeugt. Der Strom fließt in einen Akku und kann abgerufen werden, wenn der Sommer sich auf die andere Erdhalbkugel verabschiedet hat. Mit anderen Worten: Chemische Energie wird zu elektrischer Energie. Ein elektrisierender Gedanke!

In der Zusammenarbeit des fünfköpfigen Teams stimmten sowohl die Chemie als auch die Power. Daher geht es noch weiter. Nicht nur das winterliche Fernsehen ist auf klimafreundliche Art gerettet. Mit dieser Art der Speicherung kann auch kritische Infrastruktur vom Krankenhaus über den Supermarkt bis hin zum Internet vor den Folgen großflächiger Blackouts bewahrt werden.

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber