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Gyrus-Konzentrationstraining mittels Neurofeedback

HTL 3 Rennweg

2010/11

Erfolge bei Jugend Innovativ

3. Preis Kategorie Sonderpreis IKT, EUR 1.000,-


Gyrus-Konzentrationstraining mittels Neurofeedback
Dinge mit Geisteskraft in Bewegung zu bringen. Für Zauberer und Jediritter kein Problem, für Normalsterbliche lange ein Traum. Die Entdeckung von Biosensoren hat die Chancen erheblich verbessert.

Dinge mit Geisteskraft in Bewegung zu bringen. Für Zauberer und Jediritter kein Problem, für Normalsterbliche lange ein Traum. Die Entdeckung von Biosensoren hat die Chancen erheblich verbessert, wie Schülerinnen und Schüler der HTL 3 Rennweg feststellen konnten, als sie das Spiel „Mind Ball“ testeten: Wer wirklich entspannt ist, bewegt den Ball kraft seiner bzw. ihrer Gedanken. Die Hirnströme werden von einem Messgerät im Stirnband von Spieler und Spielerin registriert und der Ball kommt ins Rollen.

Jasmin Thörner, Barbara Pretzner und Bernhard Listmayr waren von der Idee angetan. Sie wollten das Prinzip zur Burnout-Prophylaxe nutzen und entwickelten eine Software, die Gehirnströme mithilfe von Neurofeedback trainiert und die Entspannungsfähigkeit nachweislich verbessert. Das Richtige für gestresste Menschen im Management, im IT-Bereich und anderen Branchen, in denen Arbeitspensum und Zeitdruck hohe Anforderungen stellen. Denn Peak-Performance macht gestresste Menschen total relaxt und hoch konzentriert.

Ein Jahr nach Projektbeginn präsentiert eine Applikation, die mithilfe von Biofeedback tatsächlich jeden Gyrus – so der griechische Terminus für Gehirnwindung – entspannt. Gesteuert wird das Training von MindSet, einer Art Gedanken-Headset, das mit Sensoren ausgerüstet ist, die Gehirnströme aufzeichnen. Der Sensor empfängt die Gehirnwellen und wandelt sie in elektrische Impulse um. Die werden von einer Software ausgewertet und in Befehle für PC oder Mac umgesetzt.

Ein wissenschaftlicher Check testet die Konzentration und Entspannung, wertet die Daten aus und bietet den Usern und Userinnen drei Übungen an, die die neurologische Leistung spielerisch verbessern. Als Stressprophylaxe für Erwachsene konzipiert, eignet sich die Innovation auch für Kinder im Volksschulalter wie ein Versuch mit über 600 Kindern in Wien zeigte.

Der Einzug ins Finale krönt die Arbeit von Team und Betreuer Martin Mair. Schon zuvor stand fest, dass Gyrus dem Projektteam neue Kompetenzen vermittelt hat, vorhandenes Wissen wurde vertieft. Alle drei wissen nun über Burnout Bescheid, haben erfahren, was Marketing und Budgetfragen in der Praxis bedeuten, was Fein- und Grobkonzepte brauchen und Benutzerfreundlichkeit von der Programmierung verlangt.