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CubeControl

HTL 3 Rennweg

2014/15

Erfolge bei Jugend Innovativ

1. Preis Kategorie Engineering;

EUR 2.000,-

 

Reisepreis EUCYS 2015


CubeControl
Von außen betrachtet wirkt dieser Würfel zunächst eher absurd: Alle sechs Seiten zeigen nur je einen Würfelpunkt. Was für ein Spiel wird hier gespielt?, fragen sich Betrachtende.

Ein großer Wurf. Im Inneren aber, zwischen zwei zusammengesteckten, 3D-gedruckten Hälften, operiert ein komplexer Salat aus Kabeln, Platinen und einem Mikroprozessor. Wieso? Keine Sorge, die Erleuchtung naht.

CubeControl ist ein elaborierter Lichtschalter. 10 x 10 x 10 cm groß erkennt er aufgrund dessen, in welche Richtung er gekippt wird, welche Lampen im Raum er betätigen soll, in welcher Farbe sie erstrahlen und wie hell sie werden sollen.  Der Kontrollkubus ist ein Schritt zurück – in Richtung Einfachheit. Keine Apps, Smartphones oder Tablets werden benötigt, und doch ist – Würfel hin oder her – nichts dem Glück oder Zufall überlassen. Hinter den opalen Acrylglasflächen hockt eine ausgeklügelte Elektronik. Diese kommuniziert drahtlos mit einer Empfängerbox, die mittels eines USB-A-Kabels an einen Computer angeschlossen ist, über den sich das Lampenschicksal ebenfalls steuern lässt. Die Würfelpunkte können in verschiedenen Farben leuchten. Das sieht zwar cool aus, kann aber auch Infos vermitteln. Rot könnte zum Beispiel heißen: Vorsicht, Batterie bald leer. 

Das Licht zu CubeControl ging Lukas Ebenstein, Philipp Rossik und Stefan Wohlrab (letzterer hat als Projektkoordinator den Steuerwürfel in der Hand) auf der Suche nach einem Diplomarbeitsprojekt an der HTBLA am Wiener Rennweg auf. Unseren immer intelligenter werdenden Haushalten wollten sie ein nicht weniger schlaues, originelles und flexibles Produkt hinzufügen. Dieses ist so einfach zu bedienen, dass es sogar die Möglichkeit bieten kann, Menschen mit Behinderung die kubische Kontrolle über ihre eigene Beleuchtung zurückzugeben. Als Kür betrachtete das Team die Aufgabe, ihren Wunderwürfel in ein Philips-Hue-System, einen bereits bestehenden Mechanismus zur Gerätesteuerung zu integrieren. 

Das derzeit auf Lampen ausgelegte innovative Produkt kann übrigens ohne großen Aufwand auch auf andere Systeme angewandt werden. Eine fesche Fernbedienung, die Ecken und Kanten hat, können wir schließlich in allen Lebensbereichen gut gebrauchen.